Belgien und Luxemburg
Vom 29.07 bis zum 04.08 habe ich zusammen mit 2 Freuden einen dritten Freund besucht, der gerade in Brüssel ein Praktikum macht.
Ich habe dann noch alleine am 05.08 und am 06.08 einen Abstecher nach Luxemburg gemacht.
Für die Reise von Deutschland nach Belgien sowie für die Reise von Luxemburg nach Deutschland haben wir den Flixbus genutzt.
Für unsere Tagesausflüge in Belgien haben wir meistens die Bahn genutzt.
In Brüssel haben wir in einer Wohnung gewohnt, die ein Arbeitskollege unseres Brüsseler Praktikanten vermietet.
1. Brüssel
In Brüssel haben wir uns einige Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den königlichen Palast oder das Atomium angeschaut.
Außerdem haben wir
das Museum der Kriegsgeschichte und
das Museum für Naturkunde angeschaut.
Besuche in Restaurants und Imbissbuden um belgischen Waffeln und Pommes zu verkosten gehörten auch zu unseren täglichen Aktivitäten.
Und natürlich haben wir auch reichlich das belgische Bier probiert. Ein besonders Highlight war der
Jardin, eine Rooftop Bar, mitten in Brüssel.
Ich finde, das Brüssel eine recht schöne Stadt mit vielen Parks und kulturellen Angeboten ist.
Meine Reisegefährten fanden Brüssel aber ein bisschen zu dreckig. Ich finde, es ist "normale Großstadt dreckig" ;)
Blick vom Jardin über das nächtliche Brüssel
2. Antwerpen
Am zweiten Tag unseres Belgien Urlaubs sind wir nach Antwerpen gefahren.
In Antwerpen ist uns als Erstes der alte und wunderschön verzierte Bahnhof aufgefallen.
Wir haben uns hier vor allen in der Altstadt und dem Hafen aufgehalten.
Antwerpen ist bekannt für den Diamanthandel und besitzt deshalb ein eigenes Diamantviertel.
Vor unserer Rückfahrt nach Brüssel sind wir noch einmal durch das Diamantenviertel gelaufen.
Wir hatten vorher bereits gelesen, das Sicherheit in diesem Viertel sehr wichtig ist und das Viertel besonders viele
Überwachungskameras hat. Da wir an einem Samstagabend kamen, waren alle Geschäfte bereits geschlossen.
Eine Straße war sogar durch eine Schranke für Autos blockiert. Die Straßen waren Komplet leer und wir kamen uns schon,
wie Verbrecher vor, nur weil wir dort entlang gingen.
Die wenigen Menschen, die wir auf den Straßen sahen, waren alle wie orthodoxe Juden gekleidet.
Wir haben später herausgefunden das Antwerpen eine der größten jüdischen Gemeinschaften
weltweit hat und das viele Juden im Diamantgeschäft sind.
Das gut gesicherte Diamantenviertel am Samstag Abend.
Die Synagoge im Diamantenviertel in Antwerpen.
3. Brügge
Am nächsten Tag besuchten wir Brügge. Brügge ist eine Stadt, die im Norden von Belgien liegt und für ihre alten
Gebäude bekannt ist. Außerdem wird Brügge von einigen Kanälen durchzogen, weshalb hier eine Bootsfahrt immer eine gute Idee ist.
Wir haben uns erst ein bisschen in der Stadt umgeschaut und wollten uns dann das viele Laufen
sparen, indem wir die Stadtbesichtigung einfach auf dem Wasser fortsetzen wollten. Nachdem wir einige Probleme hatten die Startstelle der Bootstour zu finden, konnte es losgehen.
Die Bootsfahrt war ein voller Erfolg. Wir sahen nicht nur die schönen
Häuser, sondern bekamen auch noch eine ganze Menge interessanter Fakten über diese Stadt mit auf den Weg.
Am Abend fanden wir noch eine schöne Pizzeria, in der wir bei guter Pizza, belgischem Bier und vielen guten Gesprächen, den Tag ausklingen ließen.
Ich persönlich finde, das Brügge eine der schönsten Städte ist, die ich je besucht habe.
Blick auf Brügge aus dem Kanal.
4. Blankenberge
Am Morgen des nächsten Tages mussten wir feststellen, dass es in Brüssel regnet. Wir wollten uns schon auf den Weg ins Museum
machen, als wir nochmal die Wettervorhersage überprüften und merkten, dass es an der Nordsee sonnig und angenehm warm ist.
Also machten wir uns auf den Weg nach Blankenberge. Nach einer Zugfahrt von ca. einer Stunde kamen wir an und machten uns
direkt auf den Weg zum Strand. In Blankenberge war es angenehm warm und die Sonne schien. Ich stürzte mich sofort ins Wasser.
An diesem Tag waren relativ viele Wellen, weshalb das Schwimmen dem Wellenspringen weichen musste. Nach dem anstrengenden
Bad im Meer stärkten wir uns nochmal bei guten belgischen Pommes. Ich wollte danach direkt nochmal ins Meer.
Die Anderen legten sich lieber in die Sonne, um das Essen in Ruhe zu verdauen. Nachdem wir ausgiebig gebadet und geruht hatten,
machten wir uns wieder auf dem Weg zum Zug. Auf dem Rückweg nach Brüssel legten wir noch einen weiteren Zwischenstopp in
Brügge ein, um dort direkt noch einmal ein gutes Abendessen zu genießen.
Der Strand von Blankenberge
5. Namur
Nachdem wir uns am Vormittag des nächsten Tages ein Museum angeschaut hatten, entschlossen wir und am Nachmittag spontan Namur,
eine Stadt im Süden von Belgien anzuschauen. Der Süden von Belgien ist bergiger als der Norden. Namur hat einen großen Hügel
im Zentrum der Stadt, auf dessen Spitze eine alte Burg, die Zitadelle von Namur steht. Diese Zitadelle ist die größte Attraktion
in Namur und war auch der Grund, weshalb wir die Stadt besuchten. Da die Seilbahn, die auf die Zitadelle fährt,
leider schon geschlossen hatte, mussten wir zur Zitadelle
laufen. Der Weg war aber nicht besonders weit und wir waren schnell dort. Von der Zitadelle aus konnten wir einen wunderbaren
Blick über Namur genießen.
Nachdem wir uns hier eine Weile umgeschaut hatten entschlossen wir uns zurück in die Stadt zu gehen und in einem Restaurant
ein Abendessen einzunehmen. Auf der Suche nach dem Restaurant ergab sich für uns ein Problem. Die meisten Keller sprachen nur französisch.
Und unser französische ist eher nicht vorhanden. Schließlich hatten wir uns mit unserem Schicksal abgefunden und setzten uns
in irgendein Restaurant. Mit Hilfe von Google konnten wir die Speisekarte auch zu großen Teilen übersetzten.
Das Essen war dann auch sehr gut und zu 90 % bekamen wir auch, was wir bestellt hatten ;)
Blick auf über Namur von der Zitadellen aus
6. Luxemburg
Am nächsten Tag haben wir uns noch einige Sachen in Brüssel angeschaut. Meine zwei Freunde aus Zwickau sind dann wieder mit dem Flixbus
zurückgefahren. Ich habe noch bei meinem Kumpel in Brüssel übernachtet und am nächsten Morgen sind wir zusammen mit dem Zug
nach Luxemburg gefahren. Nach einer Fahrt, die fast 4 Stunden gedauert hat, kamen wir in Luxemburg an.
Luxemburg war früher eine Burg, die auf einem Berg erbaut wurde. Da die Stadt mit der Zeit über die alten Festungsmauern
hinausgewachsen ist, ist Luxemburg eine Stadt in der sich Berg und Tal abwechseln.
Die Stadt fällt besonders durch ihre vielen alten Gebäuden und Grünflächen auf. Die Täler, welche die Stadt durchziehen und die von mit zum
Teil alten Brücken überspannt werden, machen die Stadt zu etwas besonderem.
Neben der ganzen Kultur befinden sich hier aufgrund eines niedrigen Steuersatzes auch viele Unternehmen und Anwaltskanzleien.
Nachdem wir uns die Stadt ein bisschen angeschaut hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant.
Hier wurden wir angenehm überrascht, dass der Kellner nicht nur englisch, sondern sogar deutsch sprach. Nachdem wir uns gestärkt hatten,
schauten wir uns noch ein bisschen in der Stadt um und schließlich machte sich mein Kumpel wieder auf den Weg zum Bahnhof.
Ich hatte mir für eine Nacht ein Hotel genommen, da ich noch einen weiteren Tag hier verbringen wollte.
Am nächsten Morgen machte ich in der Nähe des Bahnhofs einen Coronatest. Er war negativ, ich durfte also wieder zurück nach Deutschland ;)
Anschließend schaute ich mir noch ein Museum über die Geschichte von Luxemburg an.
Da ich danach noch ein bisschen Zeit hatte, wollte ich den Steuer sparenden Unternehmen ein bisschen auf den Grund gehen.
Ich hatte am ersten Tag in Luxemburg von weiten ein Gebäude von Microsoft gesehen.
Ich beschloss mir das Gebäude aus der Nähe anzuschauen.
Ich machte mich also auf den Weg und hatte das Gebäude recht schnell gefunden.
An dem Gebäude angekommen sah ich nicht nur den Schriftzug von Microsoft, sondern auch den vom Bildungsministerium von Luxemburg!
Teilt sich die Regierung von Luxemburg und Microsoft etwa ein Gebäude?
Direkt daneben war ein weiteres Bürogebäude
Laut Google Maps war es die Zentrale von Amazon Europa.
Laut der offiziellen Schrift am Gebäude ist es wieder das
Bildungsministerium von Luxemburg. Haben die Internetgiganten und die Regierung von Luxemburg etwa eine geheime Korporation?
Nach dieser anstrengen Recherche, musste ich erstmal was trinken.
Nebenan befanden sich in alten Fabrikgebäuden einige Bars. Hier machte ich erstmal Rast und genoss zum vorerst letzten Mal einige belgische und luxemburgische Biere.
Anschließend machte ich mich wieder auf den Weg in die Innenstadt. Dort stärkte ich mich und begab mich dann zur Haltestelle des Flixbus.
Und schon ging es los, zurück in die Heimat.